Figuren

Im Rahmen des Faust-II-Projektes von bellazinnfigur ist diese außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen dem Doktor Faust, den Goethe hier als romantischen Burgherrn in Ritterkluft auftreten lässt und der schönsten Frau der antiken Welt nun erstmalig mit kulturhistorischen Zinnfiguren dargestellt.

In der bereits erschienen Serie »Klassische Walpurgisnacht« irrt Faust begleitet von Mephistopheles und dem künstlichen Menschlein Homunkulus auf der Suche nach der schönen Helena von unerfüllter Liebe besessen durchs antike griechische Thessalien.

In diesem neuen Set erscheint Helena nun mit ihren Dienerinnen vor dem Palast des Spartanerkönigs Menelaos. Mit seiner gigantischen Flottenarmee hatte dieser im Bündnis mit anderen griechischen Fürsten die Metropole Troja dem Erdboden gleichgemacht und nach jahrelanger Seefahrt, »raubschiffend von Bucht zu Bucht«, seine vom trojanischen Prinzen Paris entführte Gemahlin Helena zurück nach Sparta gebracht. Helena befürchtet nun, dass der brutale Fürst sie und ihre Gefährtinnen aus Rache umbringen wird, weil sie ihn mit Paris betrogen hatte. Mephisto in der Maske »des grässlichen Scheusals« Phorkyas, verängstigt die gefangenen Trojanerinnen. Er zeigt Ihnen das bereits geschärfte Beil des Menelaos. Vermummte Zwerge tragen sogleich einen Richtblock herbei.

Helena und ihr »Chor der Trojanerinnen« finden Schutz in der Felsenburg des Faust. Zwischen Helena und Faust entwickelt sich eine »idyllische« Liebe, aus der schon nach kurzer Zeit ein Sohn entspringt. Euphorion ist sogleich von jugendlichem Wuchs. Er hüpft umher, springt und tanzt entzückt mit den jungen Frauen des Chors der Trojanerinnen. Beim wagemutigen Versuch, gleich dem sagenhaften Ikarus, durch die Lüfte zu fliegen, stürzt er tödlich vor die Füße der entsetzen Eltern. Am Schluss entschwindet auch die wesenlose Helena schwebend in jenseitige Sphären. Faust sucht sie noch zu halten, muss aber erneut erleben, dass Mephisto ihm wieder einmal nur ein Traumspiel vorgegaukelt hat.

Mehr Hintergrundinformationen lesen Sie ihm Booklet, das Sie sich hier downloaden können.

Szene aus dem Tanz der Trojanerinnen farblich gestaltet vom Miniaturmaler Philippe Fourquet.

Die 15 Figuren des Sets wurden vom Leipziger Illustrationskünstler Sascha Lunjakov gezeichnet.
Seine Zeichnungen dienten als Vorlage für den Meistergraveur Martin Andrä.

Die in Schieferstein gravierte Tanzgruppe der Trojanerinnen.
Martin Andrä, einer der weltweit besten Graveure konnte für das Projekt gewonnen werden.